FAQ

Sie wollen’s genau wissen?

Hier finden Sie noch einmal alle wichtigen Fakten rund um unsere Kartoffeln und Zwiebeln.

Wie lassen sich Kartoffeln am besten lagern?

• Kartoffeln lassen sich unter den richtigen Bedingungen mehrere Monate lagern.
• Frühe Sorten (ab Mitte Mai) müssen schneller verbraucht werden als im Herbst geerntete.
• Am besten halten sie sich in kühlen, trockenen und dunklen Räumen.
• Eine Raumtemperatur von 4 bis 6 Grad ist genau richtig
• Idealerweise lagern sie auf einem Lattenrost, damit sie gleichmäßig belüftet werden.

Sind die grünen Stellen an Kartoffeln giftig?

Die grünen Stellen entstehen, wenn Kartoffeln für längere Zeit dem Licht ausgesetzt werden. Das kann etwa passieren, wenn die Knolle im Boden an Teilen nicht mit Erde bedeckt ist oder später im Supermarkt zu lange im hellen Licht gelagert wird. Bekommen die Kartoffeln Licht ab, entsteht die sogenannte Fotosynthese, in der die Knollen Farbstoffe wie Chlorophyll produzieren. In denselben Bereichen können sich dann auch Alkaloide wie z.B. Solanin anreichern. Kleine Mengen von Solanin gelten als ungefährlich, größere Dosen können vor allem bei Kleinkindern zu erheblichen Beschwerden führen. Aus diesem Grund muss man bei der Lagerung darauf achten, dass die Kartoffeln so wenig Licht wie möglich ausgesetzt werden. Grüne Stellen sollte man großzügig wegschneiden oder die betroffene Knolle besser nicht verwenden.

Warum unterteilt man Kartoffeln nach Kochtypen?

Man unterscheidet zwischen festkochenden, vorwiegend festkochenden und mehligen Kochtypen. Die Kocheigenschaft hängt dabei von dem jeweiligen Stärkegehalt ab.

– Festkochend
Aufgrund des niedrigeren Stärkegehaltes (ca. 10-12 %) springt die Schale beim Kochen nicht auf. Sie bleiben auch gekocht schön fest, saftig und lassen sich gut schneiden. Ideal ist diese Kartoffel daher für die Zubereitung von Bratkartoffeln, Kartoffelsalat, sowie Salz- und Pellkartoffeln.

– Vorwiegend festkochend
Dieser Kochtyp hat einen mittleren Stärkegehalt (ca. 12 – 14 %) und ist mit seinem mittelfesten, feinkörnigen Fruchtfleisch am vielseitigsten verwendbar. Die Schale platzt beim Kochen nur leicht auf. Salz- und Pellkartoffeln, Pommes, Kartoffelpuffer und Aufläufe gelingen besonders gut mit diesen Kartoffeln.

– Mehlig kochend
Sie haben den höchsten Stärkegehalt (ca. 15 – 16,5 %). Sie werden beim Kochen weich, eher trocken und zerfallen meist. Daher ist dieser Kochtyp sehr gut geeignet für die Zubereitung von Suppen, Püree, Klößen und Eintöpfen.

Worin unterscheidet sich der ökologische Anbau

Der Bioanbau ist geprägt durch eine weite Fruchtfolge bis wieder Kartoffeln auf einem Feld angebaut werden. Mindestens 4 Jahre beträgt der Abstand, um den Böden nach der intensiven Nutzung die Gelegenheit zu geben, sich zu erholen. Die Unkrautbekämpfung erfolgt ausschließlich mechanisch ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Chemisch-synthetische Düngemittel, die die Umwelt belasten, sind ebenfalls nicht zugelassen.

Es werden zu etwa 90 % festkochende Bio-Kartoffeln und nur 10 % vorwiegend festkochende bzw. mehlig kochende Sorten angebaut. Das niedrigere Angebot an Pflanzennährstoffen führt trotz deutlich mehr Arbeit einerseits zu niedrigeren Erträgen. Andererseits kann die Kartoffel durch das langsamere, kompaktere Wachstum einen intensiveren Geschmack ausbilden – und sie ist frei von unerwünschten Rückständen.

Was ist der Unterschied zwischen frühen und späten Sorten?

Kartoffeln die vor August geerntet werden, bezeichnet man im Handel als Frühkartoffeln. Frühe Sorten müssen nach der Ernte zügig verbraucht werden, während späte Sorten, die ab August bis Ende Oktober geerntet werden, deutlich länger lagerfähig sind. Späte Sorten werden Speisekartoffeln genannt.

In welchen Bundesländern werden die meisten Kartoffeln angebaut?

Niedersachsen ist das mit Abstand größte Kartoffelanbaugebiet in Deutschland; gefolgt von Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Wie lange dauert es bis eine neue Kartoffelsorte auf den Markt kommt?

Gut Knolle will Weile haben! Die Züchtung und anschließende Zulassung durch das Bundessortenamt dauert etwa zehn Jahre. Damit eine Neuzüchtung für den Markt zugelassen wird, muss sie bessere Eigenschaften als die bereits vorhandenen Sorten aufweisen.

Wann werden Zwiebeln angebaut?

Winterzwiebeln werden zwischen Ende August und Anfang September gesät, überwintern im Feld und reifen im darauffolgenden Frühjahr heran. Ab Ende Juni sind die Winterzwiebeln dann erntereif, können jedoch nicht lange gelagert werden.

Beim Anbau durch Steckzwiebeln werden kleine Zwiebelchen zwischen Anfang und Mitte Februar in den Boden gesteckt. Die Zwiebeln sind dann bereits ab Ende Juni oder Anfang Juli ernte- und vermarktungsfähig.

Sommerzwiebeln werden Anfang März ausgesät und können ab Ende Juli geerntet werden. Sie sind für die Lagerung prädestiniert und können bis zum nächsten Frühjahr eingelagert werden.

Warum weint man beim Zwiebelschneiden?

Grund dafür sind die schwefelhaltige Aminosäure Iso-Alliin in der äußeren Zellschicht und das Enzym Alliinase im Inneren der Zelle. Sobald die Zellwände – zum Beispiel durch Anschneiden– zerstört werden, reagieren die beiden Stoffe mit dem Sauerstoff der Luft zu einem Gas, das die Augenoberfläche reizt. So wehrt die Zwiebel effektiv Fressfeinde wie Wühlmäuse oder Ratten ab. Für den Menschen ist sie aber in der Regel dann doch einfach zu lecker!